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Zecken – Was Hundehalter tun sollten und wissen sollten - HELDENTIER

Zecken – Was Hundehalter tun sollten und wissen sollten

Auf jeden Fall sollte dein Vierbeiner nach jedem Aufenthalt im Freien, nach Zecken abgesucht werden. 

Je nach Fellbeschaffenheit unserer Vierbeiner kann sich das mehr oder weniger schwierig gestalten. 

Die meisten Erreger, die für Haustiere gefährlich sind, werden erst übertragen, wenn die Zecke länger als zwölf Stunden saugt.  Daher sollten die Biester so schnell wie möglich entfernt werden. 

Wie entferne ich die Zecke?

Die Haut um die Zecke leicht anspannen und die Zecke mit der Zeckenzange möglichst nah an der Haut greifen und dann langsam herausziehen. Die Zange nicht drehen. Danach die Einstichstelle desinfizieren und für einige Tage beobachten. Bitte nicht die Einstichstelle vor der Entfernung mit irgendwelchen Produkten bearbeiten! 

 

Zeckenentfernung - wichtige Vorsorge

Welche Krankheiten können von Zecken übertragen werden?

In Deutschland zählt die Borreliose und FSME zu den wichtigsten übertragbaren Krankheiten (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Schätzungsweise sind zwanzig Prozent der Zecken mit Borreliose infiziert. Ein sehr viel geringeres Risiko und meist milde Verläufe gibt es bei FSME. Zecken können auch durch deinen Hund in deinen Haushalt gelangen und somit auch die Menschen darin gefährden. 

Wie beim Menschen können Hunde manchmal erst lange Zeit nach dem Zeckenstich krank werden.

Durch das immer wärmere Klima können uns auch verschiedene Zeckenarten aus dem Mittelmeerraum hier bei uns gefährlich werden. Wie z. B.:  Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose.

 

 

Zecke am Hund festgebissen

 

Babesiose  

  • Einzellige Parasiten, die von Zecken übertragen werden
  • Dringen in rote Blutzellen ein und vermehren sich dort
  • Blutzellen werden zerstört und es entstehen Entzündungen und Abwehrreaktionen, welche für den Hund gefährlich werden können

Heimische Babesien werden durch die Auwaldzecken übertragen und können sehr heftige Krankheitssymptome bei Hunden auslösen. 

Die durch die Braune Hundezecke (Babesia vogeli) sind meist weniger gravierend. 

Durch die weite Ausbreitung der Auwaldzecke und Wiesenzecke, gewinnen Erkrankungen durch Babesiose immer mehr an Bedeutung. 

Symptome:

  • Fieber
  • Blutarmut
  • Schwächezustände
  • Blasse oder gelbe Schleimhäute
  • Dunkelroter bis brauner Urin
  • Bauchwassersucht bis hin zu Lähmungen

    Unbehandelt endet eine akut verlaufende Babesiose beim Hund zwei bis fünf Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome in der Regel tödlich.

Impfung:

Es gibt ein Impfstoff gegen Babesiose, das für Hunde zugelassen ist. Eine allgemeine Impfempfehlung gibt es allerdings nicht. Bitte wende dich an deinen Tierarzt, für eine gründliche Beratung.

Ehrlichiose

Bakterium (Ehrlichia canis)

  • werden von der Braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen
  • Können monatelang in warmen Verstecken wie Wohnungen überleben
  • Befallen weiße Blutzellen und vermehren sich darin
  • Erkrankung kann mitunter über Monate und Jahre verlaufen

Symptome

  • Abgeschlagenheit
  • Fieber

Im weiteren Verlauf erhöhte Blutungsneigung wie Nasenbluten

Impfung:

Es existiert derzeit kein Impfschutz gegen Ehrlichiose.

Hepatozoonose

  • Einzellige Parasiten, (Hepatozoon canis)
  • Überträger ist die Braune Hundezecke
  • Infektion verläuft meist symptomlos
  • Übertragung erfolgt nicht durch den Zeckenbiss, sondern durch das Verschlucken oder Zerbeißen der infizierten Zecke oder intensiver Kontakt mit Füchsen

Symptome:

  • Immer Wiederkehrendes Fieber
  • Durchfall
  • Lethargie
  • Anämie
  • Nasen- und Augenausfluss

Chronisch:

  • Abmagerung
  • Anämie
  • Durchfall
  • Epileptiforme Anfälle

Impfung:

Es gibt keine Impfung gegen Hepatozoonose.

Anaplasmose

  • Bakterium Anaplasma phagocytophilum
  • befallen weiße Blutzellen und vermehren sich in ihnen
  • Übertragen durch den Gemeinen Holbock (Ixodes ricinus)
  • Verbreitung: fast überall in Deutschland - hohes Risiko

Symptome: 

  • oft unspezifisch,
  • Mattheit
  • Fieber
  • Schleimhautblutung (Zahnfleisch oder Nasenblutung)
  • Gelenkentzündungen 

Impfschutz existiert derzeit nicht

Rickettsiose

Bakterien der Gattung Rickettsia 

Übertragung: durch verschiedene Zecken Braune Hundezecke, Auwaldzecke und Holzbockzecke (Ixodes spp., Dermacentor spp., Rhipicephalus spp.) und durch  Milben, Läusen und Flöhen

Ein Großteil der Hunde weist Antikörper auf.

Symptome: vereinzelt gab es Berichte über  Krankheitserscheinungen, z.B. über mit R. conorii infizierte Hunde aus dem Mittelmeerraum:

Erbrechen, Durchfall, Inappetenz, aber auch Fieber und Hautblutungen.

Impfung:

Impfschutz existiert derzeit nicht

 

Es ist immer Zeckenzeit!

Zecken ist es egal, ob Sommer oder Winterzeit. Denn schon ab 7 Grad werden Zecken aktiv. Seltenere Zeckenarten, wie z.B. die Braune Hundezecke, können sogar in Wohnungen überwintern. Einmal mit seiner Fellnase kuscheln, und die können Spinnentiere können von Hund oder Katze auf die Zweibeiner übertragen werden. Daher ist es wichtig, so früh wie möglich, wenn nicht sogar das ganze Jahr über, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. 

In Deutschland ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) die gefährlichste, durch den gemeinen Holzbock übertragene Infektion. In Deutschland sind besonders Bayern und Baden-Württemberg, aber auch einige Regionen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen betroffen. Für Einwohner von Risikogebieten ist die Impfung in jedem Fall empfehlenswert. Ein Impfstoff für Tiere steht jedoch nicht zur Verfügung.

Wie kann man den Hund sonst noch schützen?

Nicht prophylaktisch: (Zecke wird erst nach dem Stich getötet)

Spot on:  Hier wird das Mittel auf den Nacken des Hundes getropft und durch die Talgdrüsen auf den gesamten Hundekörper verteilt.  

Halsbänder: das Mittel verteilt sich über das Halsband - ähnlich wie beim Spot on

Tabletten: auch hier stirbt die Zecke erst nach dem Biss. Wirkt auch gegen andere Parasiten. Krankheiten könne trotzdem übertragen werden.

Hier bitte beachten:  
Es gibt Unterschiede zwischen den Halsbändern und Spot-ons aus der Apotheke und frei verkäuflichen.  Bitte achtet auf die Inhaltsstoffe, aber auch mit wem der Hund in Berührung kommt, beispielsweise Katzen und / oder Kindern.  

FAZIT:

Wie du deinen Vierbeiner am besten schützt, ist eine Frage, der Risikobewertung. Dein Tierarzt hilft dir und deinem Vierbeiner, den richtigen Schutz zu finden.  Egal was du für eine Vorsorge triffst, das wichtigste ist immer noch, sich und seinen Vierbeiner gründlich nach Zecken abzusuchen und sofort zu entfernen. 

Auf jeden Fall sollte eine Zeckenzange in keinem Hundehaushalt fehlen.  Tipp; das Zeckenset von LILA LOVES IT.

Hier noch eine Liste mit Medikamenten mit einer repellierenden Wirkung:

Hundefutter mit Insekten- nachhaltige Hundeernährung - HELDENTIER
Soll ich meinen Hund kastrieren lassen? - HELDENTIER

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