Schon gewusst? Wildkacken ist schädlicher, als das Aufsammeln und entsorgen mit einer Plastiktüte!
Der CO2-Fußabdruck eines Hundes
Haustiere, insbesondere Hunde und Katzen, verbrauchen durch ihre Ernährung und den damit verbundenen Transport große Mengen an Ressourcen und erzeugen dabei auch CO2-Emissionen. Allein durch die Produktion von Tierfutter und den dafür benötigten landwirtschaftlichen Flächen entstehen erhebliche Mengen an Treibhausgasen. Hier ein Beispiel eines "Durchschnittshundes":
Ein 15 kg schwerer Hund im Laufe von 13 Lebensjahren etwa 8,2 t CO₂ - Zum Vergleich: Das sind ca. 13 Hin- und Rückflügen von Berlin nach Barcelona, oder auch fast so viel wie bei der Produktion eines Mercedes C250.
Der Durchschnittshund scheidet rund 1 Tonne Kot und knapp 2.000 Liter Urin aus.
Diese Zahlen stammen aus einer aktuellen Studie zur Ökobilanz von Haustieren. Leiter der Studie ist Matthias Finkbeiner von der TU Berlin, Fachgebiet Sustainable Engineering.
Die Auswirkungen auf die Umwelt
Das alles hat signifikante Folgen für die Umwelt. Das Ausmaß überrascht sogar die Forscher. Ihre Ökobilanz ist die erste, die den kompletten Lebensweg eines Hundes umfasst - vom Tierfutter bis hin zu den Ausscheidungen. In den Berechnungen wurden alle Stoff- und Energieströme einbezogen, die in einem Produkt stecken und auf die Umwelt wirken:
- Ressourcen für das Futter, Herstellung, Verpackung, Transport
- Umweltauswirkungen der Exkremente
- Produktion der Kotbeutel
- Ressourcen für die Straßenreinigung
Ergebnis: Futter und Kot am schädlichsten für die Umwelt
Das gängige Tierfutter und die Exkremente der Hunde haben den größten ökologischen Fußabdruck. Das Hundefutter, mit circa 90 Prozent fällt am schwersten ins Gewicht.
Und jetzt aufgepasst an alle, die den Haufen einfach der Natur oder unseren Schuhen überlassen:
Kotbeutel umweltfreundlicher als Wildkacken! So, es ist offiziell und ich habe es gesagt.
Die Forscher untersuchten die ausgeschiedenen Mengen an Phosphor, Stickstoff und Schwermetallen und kamen zu folgendem Ergebnis:
Den Kothaufen zu sammeln und zu entsorgen, ist ein wichtiger Beitrag, für unsere Umwelt.
Wer hätte das gedacht, dass das Aufsammeln von Kot mit einer Plastiktüte besser für unser Klima ist?
Denn die Schadstoffe, die bei der Produktion der Kotbeutel entstehen, sind deutlich geringer, als der Schaden, der entsteht, wenn der Kot direkt in die Umwelt gelangt.
Wie wir mit unseren Hunden gemeinsam den CO2-Ausstoß verringern können

Glücklicherweise gibt es einige Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck von zu reduzieren. Hier einige Tipps:
- Füttere nachhaltiges Hundefutter, zum Beispiel aus Insekten oder veganes Hundefutter. Selbst wenn du einmal in der Woche das übliche Futter gegen ein nachhaltiges Futter austauscht, oder erstmal deine Leckerlis und Snacks für den Hund mit Leckerlis von VEGDOG oder mit Insekten ersetzt, werden Ressourcen gespart.
- Unser ausgewähltes, nachhaltiges Futter wird größtenteils aus lokal angebauten Zutaten hergestellt.
- Verwende ökologische Reinigungsprodukte: Auch bei der Reinigung von Katzentoiletten, Hundebetten, Böden und Teppichen, kann man auf umweltfreundlichere Alternativen zurückgreifen.
- Umweltfreundliche Pflege für Hunde, wie Seifen, Shampoos und ähnliches. Hier gibt es eine breite Palette an hochwertigen und umweltfreundlichen Pflegelinien für deinen Hund.
Ökologischer Pfotenabdruck bei kleinen Hunden geringer
Neben der Ökobilanz des 15 kg schweren und 13 Jahre alten Durchschnittshund, haben die Forscher auch die Werte für kleinere und jüngere beziehungsweise schwerere und ältere Hunde berechnet. Demnach gilt: Ein kleiner Hund belastet Klima und Umwelt weniger als ein großer.
Fazit: Jeder fängt klein an...
Mit kleinen Veränderungen kannst du viel bewegen, um den Pfotenabdruck deines Hundes zu reduzieren. Das Beste ist, dass du damit nicht nur der Umwelt etwas Gutes tust, sondern auch, bei der Wahl eines guten umweltfreundlichen Futters, die Gesundheit deines Hundes förderst.Mit kleinen Veränderungen kannst du viel bewegen, um den Pfotenabdruck deines Hundes zu reduzieren. Das Beste ist, dass du damit nicht nur der Umwelt etwas Gutes tust, sondern auch, bei der Wahl eines guten umweltfreundlichen Futters, die Gesundheit deines Hundes förderst.
Quellen: https://www.mdpi.com/2071-1050/12/8/3394/htm
https://www.agrarheute.com/land-leben/klimakiller-hund-co2-ausstoss-ueberrascht-sogar-forscher-586511