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Die Hundenase- ein wahres Superorgan! - HELDENTIER

Die Hundenase- ein wahres Superorgan!

Die Spürnase Hund - Faszination Hundenase

Wir wissen alle, dass Hunde gut riechen können. Doch die Supernase der Hunde fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.

Hundehalter kennen das, man geht aus dem Haus und der Hund spielt sich auf, prescht voran und ein gelegentliches Knurren oder Grunzen zeigt, dass etwas im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft liegt. Wer kommt um die Ecke? Erzfeind Numero Uno oder die läufige Hündin vom Nachbarn.

Vergleich der Hundenase mit menschlicher Nase

Das Geruchssystem eines Hundes ist komplex und entwickelt, daher ist sein Geruchssinn viel besser als der eines Menschen. Um  eine Vorstellung von dem Unterschied zu bekommen, Menschen haben etwa  5 Millionen Geruchsrezeptoren in ihrer Nase und Hunde etwa 220 Millionen. Ihr Geruchssinn ist 10.000 Mal besser als unserer. Michael T. Nappier hat das folgendermaßen auf den Punkt gebracht: 

Hunde können

„das Äquivalent von einem 1/2 Teelöffel Zucker in einem olympischen Schwimmbecken erkennen.“  

Michael T. Nappier, DVM, DABVP, vom Virginia Maryland College of Veterinary Medicine,

 

Die effiziente Hundenase hat die Fähigkeit, die kleinsten Unterschiede zwischen menschlichen Gerüchen zu erkennen. Zum Beispiel können Hunde Fettsäuren im Geruch der Haut von Lebewesen riechen. 

Die Hundenase

Nasenlöcher

sind zur Außenseite hin durch schmale Schlitze verengt. Der Hund kann durch die vorderen Nasenlöcher einatmen und durch die seitlichen Nasenschlitzen wieder ausatmen. Damit wird verhindert, dass der Duft durch frontales Ein- und Ausatmen, die Duftmolekülen wieder weggepustet werden.

Drüsensekrete

Über Drüsensekrete wird die Hundenase feucht gehalten, aber auch durch das Belecken der Zunge. Die Düfte bleiben an der feuchten Nase besser hängen und durch das ablecken, wird der Duft quasi geschmeckt. Im Nasenraum befindet sich die Nasenschleimhaut. Dort befinden sich die Riechzellen des Hundes.

Gehirn

Ganze 10% des Gehirns sind zuständig für die Verarbeitung der Informationen, die von der Nase kommen. Und schnüffeln ist Arbeit! Bei der Schnüffelarbeit kann der Hund rund 300 Mal die Minute  ein- und ausatmen.

Wer schon mal beim Mantrailing dabei war, kennt das Prinzip. Wir geben beim Gehen, Duftstoffmengen an den Boden ab, die die Hunde  noch über mehrere Stunden über wahrnehmen können und trainierte Hunde können die Fährte aufnehmen. 

Schon gewusst?

Hunde können mit beiden Nasenlöchern gleichzeitig Gerüche aufnehmen.

Der Berliner Hundetrainer Markus Beyer schreibt:

„Sie riechen Emotionen, sogar Krankheiten bei uns Menschen,  sie riechen die biochemischen Prozesse unseres Körpers.“

Dank eines zusätzlichen Riechorgans  im Gaumen, dem sogenannten "Jacobson-Organ" sind Hunde in der Lage, miteinander zu kommunizieren. Wenn dein Hund also unterwegs schnüffelt, ist das wie Zeitungslesen bei uns Menschen. 

Das Jacobson-Organ sitzt  hinter den Schneidezähnen im Gaumen. Über eine kleine Öffnung sind Gaumen und Nase miteinander verbunden. So kann ein Hund über die Zunge Stoffe aufnehmen und transportiert diese zu den Riechzellen. 

Können alle Hunde gleich gut riechen?  

Generell sagt man, dass Hunde mit einer längeren Schnauze auch besser riechen können. Den besten Riecher haben der Deutsche Schäferhund, Beagle, Labrador Retriever, Malinois und Jagdhunderassen wie Deutsch Kurzhaar oder Deutsch Drahthaar. Den Pokal holt sich der Bloodhound, mit rund 300 Millionen Riechzellen. Bloodhounds könne eine Spur von über 160 Kilometer verfolgen. Sie erkennen, ob die Spur frisch, oder schon älter ist. 

Tim Lewis, beschreibt die Kraft der Spürhunde folgendermaßen in seinem Buch "Die Biologie der Hunde"

"Sprengstoffspürhunde am Flughafen können ein Billionstel Gramm chemischen Geruchs in einem Raum mit vielen Tüten mit Kaffee, schmutziger Wäsche und den Gerüchen aller Orte, an denen die Tüte war, und den vielen Händen, die die Tüte berührt haben, aufnehmen."

 

Nasenarbeit im Alltag

Wer jetzt Lust auf Mantrailing bekommen hat, dem wünsche ich jetzt schon viel Spaß!  Wer mal die Hundenase trainieren will, kann es mal mit Suchspielen probieren. Z.B. Leckerlis suchen, oder eine Fährte legen. Teebeutel eignen sich auch, indem man den Vierbeiner am Teebeutel riechen lässt und es dann versteckt.  Nicht vergessen, Schnüffelarbeit ist eine prima Auslastung für den Hund, aber eben auch körperlich anstrengend. Beendet jedes Training positiv.

 

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