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Allergie, Futterunverträglichkeit und Symptome beim Hund - HELDENTIER

Allergie, Futterunverträglichkeit und Symptome beim Hund

 

 Allergien beim Hund

Schaut man sich mal genau an, wie groß das Angebot mittlerweile für Hunde mit Allergien und Unverträglichkeiten ist, erkennt man,  dass das Angebot für Allergiker zugenommen hat.

Allergien sind ein häufiges Problem bei Hunden, das sowohl für das Tier als auch für den Besitzer belastend sein kann.

Sie können sowohl durch innere (z.B. Futter)  als auch, oder in Kombination, durch äußere Faktoren (Umweltstoffe) ausgelöst werden und unterschiedliche Symptome verursachen.

In diesem Artikel werden wir uns mit den häufigsten Symptomen von Allergien bei Hunden auseinandersetzen.

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Substanzen, die normalerweise harmlos sind. Diese Substanzen werden als Allergene bezeichnet und können sowohl aus der Umwelt als auch aus der Ernährung stammen. Die Reaktion des Immunsystems kann unterschiedlich ausfallen und löst oft Entzündungen aus.

Umweltbedingte Auslöser und Parasiten

Einige der Auslöser, sind auch bei uns Zweibeinern bestens bekannt, wie z.B. Pollen, Gräser und Hausstaubmilben. 

Die Symptome einer Allergie können sich auch mit anderen Krankheitsbildern decken oder überlagern. In der Regel wird zuerst ein Parasitenbefall ausgeschlossen. Eine Allergie auf Flohbisse (Flohspeichelallergie) äußert sich häufig durch eine schuppige oder krustige Haut entlang des Rückens.

Futtermittelallergie - die häufigsten Auslöser

Futtermittelallergien hingegen, können zu jeder Zeit auftreten. Eines der häufigsten Auslöser haben wir hier aufgelistet:

 Futterquellen 

  • Rind 34%,
  • Milchprodukte 17%
  • Huhn 15%
  • Weizen 13%
  • Lamm 13%
  • Soja 6%
  • Mais 4%
  • Ei 4%
  • Schwein 2%
  • Fisch und Reis 2%

(36% der Hunde reagierten auf ein Protein, 44% auf zwei und 20% auf mehr als zwei Proteine)

     

    Symptome einer Allergie beim Hund

    Die Symptome von Allergien können sehr unterschiedlich sein und von Tier zu Tier variieren. Die häufigsten Symptome sind jedoch Hautirritationen, Juckreiz, Nesselsucht und Atemwegsprobleme.

    Anzeichen einer Allergie und betroffene Stellen

    • Rötungen,
    • Schuppung,
    • Haarausfall bis hin zu 
    • offenen Wunden

    Betroffene Stellen sind oft:

    Augen, Ohren, Haut und bei einer Futtermittelallergie ist auch oft der Magen-Darm betroffen (Durchfall, Blähungen oder Erbrechen)

    Eine Allergie bleibt oft erstmal unerkannt, da die Symptome anfangs nicht gleich einzuordnen sind, oder nicht alarmierend wirken. Zudem braucht es oft eine längere Zeit, bis eine Diagnose gestellt werden kann. 

    Folgende Symptome können auf eine Allergie hinweisen:

    • Juckreiz
    • übermäßiges ablecken der Pfoten
    • häufige entzündete Ohren und Augen
    • auffällige Haut mit Rötungen, Schorfbildung oder Pusteln, Infektionen
    • Schlittenfahren ( der Hund rutscht mit dem Hinterteil auf dem Boden)
    • immer wieder Durchfall, oft auch mit einer Schleimschicht überzogen
    • Erbrechen
    • Blähungen und verminderter Appetit

    Atopische Dermatitis: Die Canine atopische Dermatitis ist eine erbliche Veranlagung, eine Überempfindlichkeit zu entwickeln. Rund 10% - 15% der Hunde leiden unter atopischer Dermatitis. 

    Die Behandlung bei atopischer Dermatitis ist Desensibilisierung, meist auch mit Zugabe von Medikamenten.


    20-30 % der Hunde haben meist noch andere allergische Erkrankungen neben einer Futtermittelallergie.

    Oft treten Allergien auf Umwelt- oder Nahrungsmittel gleichzeitig auf und können diese verschlimmern.

    Damit man von einer Allergie sprechen kann, muss der Hund über längere Zeit dem Allergen ausgesetzt sein. 

    Futtermittelallergien können in jedem Alter und Rasse auftreten. Es gibt Rassen, die öfter betroffen sind, wie z.B. Boxer und Golden Retriever.

    Was hat der Darm mit  Allergie zu tun?

    Kämpft der Hund längere Zeit mit Darminfektionen, kann durch die entzündete Darmschleimhaut durchlässiger für Makroproteine im Futter werden und so eine Allergie begünstigen. Das wird auch bei Antibiotika vermutet. 

    Die Behandlung von Allergien 

    Die Behandlung von Allergien bei Hunden hängt in erster Linie von der Art der Allergie und dem Schweregrad der Symptome ab. In vielen Fällen kann eine Änderung der Ernährung oder des Umfelds bereits Abhilfe schaffen.

    Juckreiz Hund Verletzung

     

    Abb: Sogenannte Hotspots beim Hund

    Juckende Hotspots bei Hunde -Allergie | HELDENTIER  

     

    Verhaltensänderung des Hundes

    Achte darauf, ob sich etwas am Verhalten deines Hundes geändert hat. Kommt dein Hund nicht mehr zur Ruhe, lässt sich nicht anfassen, braucht die ganze Zeit etwas zum Beißen (Stressabbau) oder frisst nicht mehr richtig.

    Was ist der Unterschied zwischen einer Allergie und einer  Futterunverträglichkeit?

    Dazu gehören alle Futterreaktionen, an denen, anders als bei einer Allergie,  das Immunsystem nicht beteiligt ist. Beide können ähnliche Symptome haben, die sofort oder erst nach Tagen auftreten können. 

    Eines der häufigsten Unverträglichkeiten ist die Laktoseintoleranz. Hierbei fehlt das Enzym, das für die Verdauung von Laktose benötigt wird. Wie auch bei laktoseintoleranten Menschen verursacht dies Beschwerden wie z.B. Bauchschmerzen (Flatulenz, Durchfall..)

    Reagiert der Hund nach einer Futterumstellung, so handelt es sich meist um eine Unverträglichkeit und nicht um eine Allergie.

    Bei Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit, wird durch eine Ausschlussdiät versucht herauszufinden, was der Hund nicht verträgt. Hierbei wird ein neues Futter über einen Zeitraum von mindestens 6 bis 12 Wochen durchgeführt.  Mit "neu" ist gemeint, dass es ein Futter ist, aus einer Kohlenhydratquelle und einem Eiweiß, mit dem er bisher noch nicht in Berührung gekommen ist. Der Hund kann auf das neue Protein nicht allergisch reagieren, wenn er damit noch nicht in Kontakt gekommen ist.

    Fazit

    Ob tatsächlich eine Allergie vorliegt und wenn ja, welche, ist oft gar nicht so einfach und kann ein langwieriger Prozess sein. 

    Sowohl Hautentzündungen, Erbrechen und Durchfall können durch zahlreich anderer Erkrankungen ausgelöst werden. 

    Aber auch die Möglichkeit, dass der Hund nicht auf nur auf einen Auslöser reagiert, sondern auf mehrere, wie auf Allergene in der Umwelt und im Futter, können die Suche nach den "Schuldigen" sehr schwierig gestalten.  

    Wie schwierig es sein kann, bekomme ich selber von verzweifelten Kunden erzählt.

    Sehr vereinfacht  kann man sagen: Bei einer Intoleranz erfolgt die Reaktion meist sofort nach dem Fressen, bei einer allergischen Reaktion kann es länger dauern, bis sich Symptome zeigen.

    Wichtig ist, mit dem Tierarzt deines Vertrauens zusammenzuarbeiten und der Sache auf den Grund zu gehen und dann die Auslöser komplett wegzulassen.

    Es erfordert nicht nur viel Durchhaltevermögen, auch wird man immer wieder Menschen in der Umgebung ermahnen, dem Hund nichts zu fressen zu geben.

     Aber am Ende lohnt es sich, wenn man sieht, dass es dem Hund wieder besser geht und dass man alles richtig gemacht hat. Und das ist, was am Ende wirklich zählt!

     

    Mehr Informationen: 

    https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/dermatologie/krankheiten/krank1/index.html

    https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/dermatologie/krankheiten/krank/index.html

    https://laboklin.com/ee/laboklin-newsletters/details/article/futtermittel-assoziierte-unvertraeglichkeiten-bei-hund-und-katze/

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